Bayerischer Naturschutzpreis für Michael Müller

"... die Ökologie muss zum Ausgangspunkt unserer Überlegungen werden“

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Für seinen jahrzehntelangen Einsatz im Natur- und Umweltschutz verlieh der BUND Naturschutz Bayern unserem Bundesvorsitzenden Michael Müller am 25. Juni 2019 den Bayerischen Naturschutzpreis. In seiner Laudatio hob der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger hervor, dass  Michael Müller einer der wenigen führenden Politiker sei, die sich bereits seit den 80er Jahren im Kampf gegen die Erderwärmung engagierten: "Es braucht Vordenker, aber auch Vorkämpfer. Du bist beides in einer Person."

Michael Müller betonte die Notwendigkeit, die großen Zusammenhänge zu sehen. Es brauche ein völlig neues Gesellschaftsmodell, das die großen europäischen Ideen bewahre und sie verbinde mit den Notwendigkeiten einer sozialkökologischen Transformation, denn die Naturzerstörung habe heute eine globale Dimension und damit eine völlig neue Qualität erreicht. "Es geht heute darum, dass die Ökologie zum Ausgangspunkt unserer Überlegungen werden muss. Wir brauchen einen Neohumanismus, eine neue Qualität menschlicher Verantwortung und Solidarität," so Müller. Trotz dieser globalen Herausforderungen ist er optimistisch: "Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam erfolgreich sein können – dass das 21. Jahrhundert nicht ein Jahrhundert der Verteilungskämpfe, sondern ein Jahrhundert der Nachhaltigkeit werden kann."

Der Bayerische Naturschutzpreis ist die höchste Auszeichnung des Verbandes. Sie wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich um den Natur- und Umweltschutz in ganz besonderem Maße verdient gemacht haben. Frühere Preisträger sind zum Beispiel die indische Globalisierungskritikerin Vandana Shiva oder Ernst Ulrich von Weizsäcker, Co-Präsident des Club of Rome.