1000 Jugendliche beteiligen sich an Gedenkstättenfahrt der Jugendverbände
1000 Jugendliche aus Israel, Österreich und Deutschland nehmen vom 17. bis 21. Juni 2015 an einer Gedenkstättenfahrt der Naturfreundejugend und anderer Jugendverbände nach Oswiecim (Auschwitz) teil. Damit knüpfen sie an ihre eigene Geschichte an: Schon 1959 war die Naturfreundejugend Deutschland mit einer großen Delegation unter Willi Buckpesch nach Auschwitz gefahren, um dort für Vergebung zu bitten. In diesem Jahr werden sich die Delegierten von Jugendverbänden mit der Geschichte der Shoa und der Frage, wie die Erinnerung an die Millionen Opfer wach gehalten werden kann, beschäftigen.
"Sehr bald werden die Stimmen jener verstummen, die den nationalsozialistischen Terror überlebt haben. Darum ist es an uns, die Erinnerung an diese menschenverachtenden Verbrechen und ihrer Opfer wach zu halten. Ausgrenzung, Vertreibung und Verfolgung haben in der Vergangenheit und Gegenwart zu nichts als Leid und Tod geführt. Wir setzen uns darum ein für ein friedvolles, respektvolles und solidarisches Miteinander und für eine Verständigung zwischen den Kulturen", erklärt Jannis Pfendtner, Mitglied der Bundesleitung der Naturfreundejugend Deutschlands.
Geplant ist auch ein Treffen mit Esther Bejarano. Bejarano ist eine der letzten Überlebenden der Vernichtungslager Auschwitz und Ravensbrück. Anlass der Gedenkstättenfahrt ist der 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz.
Zu dem Jugendbündnis gehören: DGB-Jugend, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die Jusos in der SPD, Naturfreundejugend Deutschlands, SJD – Die Falken, linksjugend ['solid], Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej), Jugendwerk der AWO, Grüne Jugend, DIDF, Österreichische Gewerkschaftsjugend (ÖGJ) und der israelische Gewerkschaftsbund sowie die israelische Gewerkschaftsjugend (Histadrut und HaNoar HaOved VeHaLomed).
Während der Fahrt wird es regelmäßige Updates bei Facebook und Twitter geben. Das hashtag zur Gedenkstättenfahrt auf allen Kanälen ist #70yllf (70 years later looking forward).