Die Umfragewerte für die Alternative für Deutschland (AfD) steigen vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz & Sachsen-Anhalt. Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands, warnt vor einer „dumpfen Ansammlung geschichtsloser, rückwärtsgewandter Wichtigtuer, die zu einem gefährlichen Brandsatz für die Demokratie und den Zusammenhalt der Gesellschaft wird“. Michael Müller erklärt im Einzelnen:
Die Inhalte der AfD sind: Kritik, Ablehnung und das Schüren von Vorurteilen. Ihre Anhänger sind unpolitisch, denn sie sind nicht zu Reformen fähig, die unsere Gesellschaft voranbringen.
Die AfD setzt sich für die Atomkraft ein und leugnet den anthropogenen Klimawandel
Die AfD ist auch ökologisch reaktionär, wie ihr baden-württembergisches Wahlprogramm dokumentiert. Sie will den Ausstieg aus der Atomenergie zurücknehmen, leugnet den vom Menschen verursachten Klimawandel und will den Ausbau der erneuerbaren Energien stoppen. Danach soll es laut AfD im ersten Schritt ein zehnjähriges Moratorium für Atomkraftwerke geben. Damit blieben zum Beispiel Philippsburg II (jetziger Abschalttermin spätestens 2019) und Neckarwestheim (2022) mindestens bis zum Jahr 2026 weiter am Netz. Und dann?
Beim anthropogen verursachten Klimawandel spricht die AfD von geschürten Ängsten, die zu einer einseitigen Bevorzugung der „sogenannten erneuerbaren Energien“ führen sollen, die laut AfD jedoch „ökonomischer und ökologischer Irrsinn“ seien.
Die kommenden Landtagswahlen werden zur Bewährungsprobe
Die AfD ist eine schreckliche Partei, von der nur das zu erwarten ist, was unser Land längst überwunden glaubte: ein Rückfall in eine Politik bar jeder sozialen und ökologischen Vernunft. Die kommenden Landtagswahlen werden zur Bewährungsprobe, ob die Deutschen den Rattenfängern tatsächlich hinterherlaufen.
Sollte Deutschland wirklich in einem so schlechten Zustand sein, dass eine solche Partei in noch weitere Landesparlamente kommt? Die NaturFreunde Deutschlands setzen auf die Vernunft der Wählerinnen und Wähler und hoffen, dass dies nicht geschehen wird.
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