Gute Idee: Engagement gegen Rassismus mit Öffentlichkeitsarbeit verbinden

© 

„Respekt! Kein Platz für Rassismus“ steht auf dem schwarz-weißen Schild, welches mittlerweile an mehreren Naturfreundehäusern in ganz Deutschland angeschraubt ist. Die NaturFreunde haben auf ihrem Bundeskongress 2017 beschlossen, sich an der Kampagne der IG Metall zu beteiligen, über die das Metallschild kostenlos bestellt werden kann.

Das Anbringen des Schildes eignet sich sehr gut als Auftakt für anschließende inhaltliche Veranstaltungen sowie als Anlass für eine aktive Öffentlichkeitsarbeit. Die bundesweite NaturFreunde Stärkenberatung kann euch bei der Ideenfindung, Veranstaltungsmoderation und Umsetzung der Aktivitäten unterstützen.
 
So könnt ihr das Anschrauben des Schildes zu einer öffentlichkeitswirksamen Aktion machen:

  1. Nächste IG Metall-Regionalgruppe ausfindig machen
    Über die Webseite der IG Metall könnt ihr leicht herausfinden, welche Regionalgruppen es bei euch in der Nähe gibt und wie ihr diese kontaktieren könnt.
     
  2. IG Metall-Regionalgruppe kontaktieren und Material bestellen
    Bei der IG Metall-Regionalgruppe in eurer Nähe könnt ihr ein Schild und begleitendes Infomaterial bestellen. Die Regionalgruppe sollte nach Möglichkeit beim Anschrauben des Schildes dabei sein. Es macht also Sinn, erst nach dem Gespräch den genauen Termin für eure Veranstaltung festzulegen.  
     
  3. Förderung organisieren 
    Eure Aktivitäten gegen Rassismus werden unter Umständen gefördert. Informiert euch, welche Förderungsmöglichkeiten in eurer Region bestehen. Einige Landeszentralen für politische Bildung bieten beispielsweise Förderungsprogramme für politische Bildungsprojekte an.  
     
  4. Feierliches Anbringen des Schildes organisieren
    Um der Veranstaltung Gewicht zu geben und Pressevertreter_innen anzulocken, ladet wichtige Personen des öffentlichen Lebens ein, zum Beispiel
    - Kommunalpolitiker_innen
    - eure_n Bürgermeister_in
    - Vertreter_innen der IG-Metall
    - Vertreter_innen eures NaturFreunde-Landesverbands
    - andere Organisationen und Verbände wie ProAsyl, Gewerkschaften, Arbeiterverbände, Naturschutzverbände usw.
    - eure Nachbar-Ortsgruppen
     
  5. Veranstaltungen zum Thema organisieren
    Organisiert eine oder mehrere inhaltliche Veranstaltungen zum Thema Rassismus. Das kann eine Stammtischkämpfer_innen-Ausbildung sein (Dozent_innen stellt das Netzwerk „Aufstehen gegen Rassismus“, ein Infoabend zum Thema „Rechtspopulismus in Deutschland“, eine Fotoausstellung zum Thema Flucht & Asyl oder vieles mehr. Auch bei der Ideenfindung und Umsetzung dieser Veranstaltungen kann euch die Stärkenberatung unterstützen
     
  6. Von euren Aktivitäten berichten (lassen)
    Denkt von Anfang an bei allen euren Aktionen die Öffentlichkeitsarbeit mit: 
    - informiert auf eurer Webseite, auf der des Bezirks und der eures Landesverbandes über die geplanten Aktivitäten
    - versendet Pressemitteilungen an lokale Zeitungen, das Radio und Regional-TV-Sender
    - schreibt Online-Stadtportale und bekannte Blogger_innen aus eurer Region an
    - erstellt bei größeren oder mehreren Veranstaltungen Flyer und/oder Plakate, Vorlagen findet ihr im Download-Bereich auf www.naturfreunde.de/kampagne

    Tipps dazu entnehmt ihr den Wegweisern Öffentlichkeitsarbeit und Pressemitteilungen der Kampagne „NaturFreunde bewegen“.  

    Sorgt außerdem dafür, dass jemand vor Ort qualitativ hochwertige Bilder macht und euch, den Pressevertreter_innen sowie Gästen zur Verfügung stellt. Klärt die Bildrechte im Vorfeld mit dem_der Fotograf_in ab.

 
Gefördert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im Rahmen des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe".

zit_bmi_neu_0.png