FSC-Siegel: Holzprodukte im Klimacheck
Sie heißen Abachi, Bangkirai, Meranti, Palisander oder Teak – Edelhölzer aus dem Süden. Organisierte Verbrecherbanden streichen jährlich zwischen 10 und 15 Milliarden Dollar Gewinn mit dem Abholzen der Regenwälder sowie dem illegalem Holzhandel ein. Finanziert von uns allen: Zum Beispiel, indem wir extrem billige Gartenmöbel aus Tropenholz kaufen.
Dabei gibt es seit mehr als 20 Jahren den „Forest Stewardship Council“, kurz: FSC. Diese internationale Organisation will Wälder durch eine umweltgerechte, sozial verträgliche und wirtschaftlich tragfähige Bewirtschaftung erhalten. Das FSC-Siegel erhalten Hersteller nur, wenn sie zehn verbindliche Kriterien erfüllen. Zum Beispiel dürfen sie einem Wald nur so viel Holz entnehmen, wie im selben Zeitraum nachwächst. Sie müssen die Rechte von Ureinwohnern anerkennen, die biologische Vielfalt schützen, ebenso die Böden und die Wasserressourcen. Die Stiftung Warentest hat verschiedene Gütezeichen für Waldbewirtschaftung auf Inhalt und Glaubwürdigkeit untersucht: Das FSC-Siegel erhielt die Note „sehr gut“.
Nick Reimer
Dieser Artikel ist zuerst erschienen in NATURFREUNDiN 4-2015.