Joachim Gauck hat Gefahren der Drittel-Gesellschaft nicht benannt

Der Präsident gab keine großen Impulse zur sozial-ökologischen Gestaltung der Gesellschaft

„Die Abschiedsrede von Joachim Gauck war keine große Rede“, erklärt Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands. „Der scheidende Bundespräsident hat eine Verteidigungsrede gehalten ohne Kraft zur Gestaltung.“

Das Thema von Gauck sei die Verteidigung der Freiheit, „aber Freiheit bedeutet auch gesellschaftliche Gestaltung durch eine politisch und sozial integrierte Gesellschaft“, so Müller. Die jedoch habe sich in der Zwischenzeit auf ein Drittel reduziert. „Wir leben in einer Drittel-Gesellschaft, weil ein Drittel sozial ausgegrenzt ist und ein weiteres Drittel sich politisch abgehängt fühlt.“ Diese Gefahren für Demokratie und Freiheit habe Gauck in seiner Abschiedsrede nicht benannt.

Auch wenn Joachim Gauck dem Präsidentenamt Würde und Format zurückgegeben habe, laute das Urteil doch: „Große Impulse zur sozialen und ökologischen Gestaltung unserer Gesellschaft und damit zur Grundlage für eine freiheitliche Ordnung hat Joachim Gauck nicht gegeben“, so Michael Müller.
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