Das Leben steckt voller Herausforderungen. Das ist auch im Verbandsalltag der NaturFreunde nicht anders. Ob bei Neuerungen in der Ortsgruppe, Konflikten im Vorstand oder der Suche nach Helfer*innen im Naturfreundehaus – manchmal „drückt der Schuh“. Auf Wunsch unterstützen dann die so genannten Stärkenberater*innen. Mit erfolgreichem Abschluss Anfang April steht eine weitere Generation dieser speziell innerverbandlich ausgebildeten NaturFreundinnen für Beratungen bereit.
Rund 170 Stärkenberater*innen ausgebildet
Vom 5. bis 7. April 2019 fand nicht nur die letzte von insgesamt vier Einheiten der Stärkenberatungs-Ausbildung in den Landesverbänden Baden und Württemberg sowie Rheinland-Pfalz statt. Mit dem erfolgreichen Abschluss der neuen Stärkenberater*innen sind auch alle Ausbildungsgänge innerhalb der durch das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ geförderten Projektlaufzeit abgeschlossen. Damit gibt es insgesamt rund 170 ehrenamtliche Stärkenberater*innen bei den NaturFreunden, die einzelnen Gliederungen unterstützend und beratend zur Seite stehen können.
Ausbildungsangebot in 7 Landesverbänden
In der aktuellen Förderperiode wurde der Stärkenberatungs-Ausbildungsgang in sechs Landesverbänden angeboten: Baden und Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Die engagierten Mitglieder erlernten darin unter anderem Moderationstechniken und den Umgang mit Beratungsfällen. Sie übten Prozessbegleitungen sowie Konfliktmanagement und lernten unterschiedliche Diskriminierungsformen und systemische Beratung kennen.
Markenzeichen: Roter Koffer
Mit erfolgreichem Abschluss erhielten die Absolvent*innen einen roten Koffer. Dieses Markenzeichen der Stärkenberater*innen ist gefüllt mit hilfreichen Materialien, um NaturFreunde-Gliederungen in Entwicklungsfragen zu unterstützen, die innerverbandliche Demokratie zu fördern, Änderungsprozesse anzustoßen oder Veranstaltungen zu moderieren.
Kostenlose Beratung für NaturFreunde-Gliederungen
Ortsgruppen, Fachgruppen und Vorstände können diese Unterstützung der Stärkenberater*innen in Anspruch nehmen. Seit Beginn 2017 wurden bereits 120 Beratungen durchgeführt. Stärkenberater*innen sind ehrenamtlich tätig. Eine Stärkenberatung ist daher in der Regel kostenlos. Nach Möglichkeit sollten lediglich anfallende Fahrtkosten übernommen oder der Landesverband um finanzielle Unterstützung gebeten werden.