Die Naturfreundebewegung in der Region Berlin-Brandenburg 1908–1989/90

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Kontinuitäten und Brüche

Dr. phil. Oliver Kersten

Die Naturfreunde schauen auf eine bewegte Geschichte zurück. Das Buch zeigt dies erstmals für die Naturfreundebewegung in einer politikwissenschaftlichen Längsschnittanalyse für die Region Berlin-Brandenburg. Untersucht wird nicht nur der Touristenverein „Die Naturfreunde“, sondern auch der Arbeiterwanderbund „Naturfreunde“ (1909–1932), der in der Region lange Zeit für den Touristenverein „Die Naturfreunde“ eine große Konkurrenz darstellte. Der Arbeiterwanderbund „Naturfreunde“ hatte sich jedoch letztendlich „zu Tode politisiert“.

Von der Kaiserzeit bis zur Wiedervereinigung 1989/90 wird nicht nur das vielfältige Vereinsleben erforscht, sondern es werden auch die politischen Aktivitäten und Konflikte, der Naturschutz, der Pazifismus u.a. analysiert. Im Nationalsozialismus konnten Formen der Anpassung und der Verweigerung, aber auch in 40 ergreifenden Biographien verschiedene Formen des aktiven Widerstandes nachgewiesen werden. In der SBZ/DDR fanden die Naturfreunde schließlich ihren Weg entweder in den Kulturbund oder in den „Deutschen Verband für Wandern, Bergsteigen und Orientierungslauf“ (DWBO). Mit der Wende 1989/90 entstand auch in den „neuen Bundesländern“ wieder eine aktive Naturfreundebewegung.

Über den Autor
Oliver Kersten, Dr. phil., geboren 1967 in Berlin. Studium der Neuen Geschichte, Politologie und Ur- und Frühgeschichte an der Freien Universität Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Naturfreundegeschichte. Besonderer Forschungsschwerpunkt ist der Nationalsozialismus. Der Autor arbeitet als Historiker, Politikwissenschaftler und Archivar in Berlin.

Zum Buch
Kersten, Oliver: Die Naturfreundebewegung in der Region Berlin-Brandenburg 1908–1989/90 - Kontinuitäten und Brüche. Naturfreunde-Verlag Freizeit und Wandern (Hrsg.), 2007. 416 Seiten (21x14,8 cm).

Zusatzangaben

ISBN: 
978-3-925311-31-4
Preis: 
39,90 €
Porto: 
1,60 €