NaturFreunde organisieren ein Treffen mit Flüchtlingen

1. Begegnungstreffen der NaturFreunde Groß-Gerau und dem Freundeskreis Asyl

Zu Kaffee und Kuchen luden am Sonntag die NaturFreunde Groß-Gerau den Freundeskreis Flüchtlinge/Asyl aus Leeheim zum Bootshaus Im Hallert bei Erfelden/Stockstadt an den Altrhein.

Die Idee ist uns spontan gekommen, vor einiger Zeit haben wir in der Zeitung über den Riedstädter „Freundeskreis Flüchtlinge“ gelesen. Der Freundeskreis ist ja vor unserer Haustür. Nach einer kurzen Kontaktaufnahme mit Pfarrer Bode, dem Initiator des Freundeskreises, haben wir „auf die Schnelle“ einen Nachmittag der Begegnung organisiert. Und der war nun am Sonntag, den 14. Juni 2015.

Das Hauptziel war, dass die Menschen einmal aus ihren – wie wir annehmen – beengten Wohnverhältnissen herauskommen und mit Gleichgesinnten sprechen können. Zudem war uns wichtig, dass Flüchtlinge und Deutsche in Kontakt kommen. Wenn man sich kennenlernt, baut das auch Ängste ab. Im Übrigen ist ja in der Satzung der Naturfreunde verankert, zur Völkerverständigung beizutragen.

Das ist uns ohne Zweifel gelungen: Dort, wo sonst NaturFreunde zu Singkreisen und offenen Treffs zusammenkommen, trafen sich am Sonntag mehr als 80 Flüchtlinge und Helfer. Sie genossen gemeinsam den sonnigen Nachmittag am Altrhein bei Kaffee und Kuchen, und so kamen Deutsche mit Flüchtlingen aus vielen Ländern ins Gespräch. Für ein Geburtstagskind unter den Flüchtlingen, den Albaner Slajdi Maxhari, der am Sonntag 23 Jahre alt wurde und ohne seine Familie seit zwei Monaten in Goddelau lebt, stimmten sie gemeinsam auf Englisch ein Ständchen an.

Die verantwortlichen der Ortsgruppe Groß-Gerau freuten sich, dass die Einladung  so viel Anklang fand. Wir haben kein großes Programm geplant. Dennoch hatten die NaturFreunde für Abwechslung gesorgt und eine Slackline aufgehängt, an der vor allem die Kinder sich im Balancieren übten und – wenn sie schon nicht die gleiche Sprache sprachen – viel miteinander lachten. Auch sportliche Aktivitäten boten die NaturFreunde an. So spielten die Gäste Volleyball oder kickten ein bisschen auf der Wiese. Eine lange Schlange bildete sich unterdessen am Bootssteg: Die NaturFreunde holten ihre vereinseigenen Kajaks heraus und paddelten gemeinsam mit ihren Gästen auf dem Altrhein.

Einmütig wurde erklärt, dass es nicht bei dieser Einzelveranstaltung bleiben soll.

Getrennt nach den einzelnen Ortsteilen werden die Flüchtlinge weiter eingeladen.

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Naturfreundehaus Bootshaus Am Altrhein
© 
64560 Riedstadt
Übernachtungsplätze vorhanden
vollbewirtschaftet

Ortsgruppe/n