Keine Zukunft ohne Bäuerinnen & Bauern
Am 16. Januar 2016 werden zum sechsten Mal tausende Menschen in Berlin für eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft demonstrieren. Das Bündnis "Wir haben es satt", dem auch die NaturFreunde Deutschlands angehören, wirft der Bundesregierung vor, die Gewinne einer exportorientierten Agrar- und Ernährungsindustrie über die Interessen von Bäuerinnen und Bauern, dem Lebensmittelhandwerk, Umwelt- und Tierschutz sowie einer solidarischen Entwicklungspolitik zu stellen.
Dumpingpreise der Agrarindustrie zerstören weltweit bäuerliche Höfe und sind mitverantwortlich dafür, dass Millionen von Menschen hungern. Allein in Deutschland sank die Zahl der Bauernhöfe seit 1975 von einer Million auf 285.000 Betriebe. Der Grund: Die Weltmarktpreise decken die Kosten der Bauernhöfe nicht.
Deshalb muss 2016 die Agrar- und Ernährungswende eingeläutet werden: Wir appellieren an EU-Agrarkommissar Phil Hogan, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt: Beenden Sie die Förderung von Agrarkonzernen! Treten Sie für eine Qualitätsoffensive ein anstatt einseitig auf Export zu setzen! Sorgen Sie für einen gerechten Handel weltweit – stoppen Sie TTIP und CETA!
Die „Wir haben Agrarindustrie satt!“-Demonstration wird von tausenden Bäuerinnen und Bauern getragen, viele von ihnen fahren mit ihren Traktoren zur Demonstration nach Berlin. Aufgerufen zur Demonstration hat ein Bündnis aus über 100 Organisationen, das sich für eine faire und verantwortliche Landwirtschaft- und Lebensmittelpolitik einsetzt.
NaturFreunde-Treffpunkt
Wir NaturFreunde treffen uns ab 10.00 Uhr bei unserem Demowagen am Leipziger Platz am Zugang zum U-Bahnhof Potsdamer Platz. Dieses Jahr widmen wir uns dem Thema "Landgrabbing".