Mit dem Titel „STRICHE UND FLECKEN. Psychogramme einer Politischen" findet vom 14.12.2019 bis 20.2.2020 in der NaturFreunde-Galerie eine Ausstellung mit Bildern von Helma Fries statt.
Es sind zwischen 1957 und 2019 entstandene, sehr unterschiedliche Grafiken. Die Techniken variieren von der einfachen Federzeichnung bis hin zu computerbearbeiteten Ölbildern. Neben frühen gegenständlichen Zeichnungen und Plakaten fürs Theater und politische Kampagnen bilden großformatige Grafiken den Schwerpunkt der Ausstellung – subjektive Reaktionen auf persönliche und politische Erschütterungen. Ihr Widerspruch liegt eher im Leiden an der Wirklichkeit als in einer bewussten Gegenwehr. Es sind sehr persönliche Dokumente eines politischen Menschen.
Nach einem Staatsexamen in Theologie und Philosophie hat Helma Fries an der Düsseldorfer Kunstakademie vier Jahre lang Kunst studiert. Ihr Lehrer war Joseph Beuys. Erst danach kam sie zum Theater. In den 1960er Jahren wurde sie wie viele andere durch den Protest gegen den Vietnamkrieg politisiert. In den frühen 1980ern setzte sie sich mit Plakaten gegen die Stationierung der Pershing II und der Cruise Missiles ein (das bekannteste Plakat wurde „Buchen Sie Europa, solange es Europa noch gibt!“). Theaterstücke gegen die Kriegsgefahr und für die Süd-Solidarität folgten. Auch heute noch engagiert sie sich gegen Aufrüstung und Krieg, für internationale Solidarität, für eine demokratische Gesellschaft ohne Ausbeutung, für Menschen- und Tierrechte.
Am Samstag, den 14.12.2019 findet um 19 Uhr die Eröffnung der Ausstellung, die Vernissage, statt. Die Laudatio hält Uwe Hiksch. Die Finissage ist am 20.2.2020, ebenfalls um 19 Uhr.
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