Beispiele von sozial gerechter Energieversorgung aus Berlin und Honduras
Die Versorgung der Bevölkerung mit Strom gehört zur öffentlichen Daseinsvorsorge. Privatisierungen in Bereichen der Grundversorgung führen in der Regel zu höheren Preisen und weniger Investitionen zur Verbesserung der notwendigen Infrastruktur. Für eine sozial gerechte Stromversorgung darf diese nicht in die Hände von gewinnorientierten Unternehmen gelegt werden.
Der Berliner Energietisch kämpfte fast 10 Jahre lang für die Rekommunalisierung des Stromnetzes in Berlin und erreichte 2021 sein Ziel. Welche Vorteile bringt die Rekommunalisierung für die Bürger*innen? Susanne Ziehlke vom Berliner Energietisch berichtet vom steinigen Weg bis zur erfolgreichen Rückübertragung des Stromnetzes an das Land Berlin.
In Honduras obliegt die Stromversorgung – inklusive Produktion und Verteilung – seit 65 Jahren dem Nationalen Energieunternehmen ENEE. Korruption und Ineffizienz der ENEE spürt die Bevölkerung immer wieder durch unzuverlässige Stromversorgung und hohe Preise. Die Gemeinde Camagüey im Norden Honduras‘ hat mit Unterstützung der Breite Bewegung für Würde und Gerechtigkeit (MADJ) eine eigene Stromversorgung für 100 Haushalte aufgebaut. Welche Herausforderungen hat die Gemeinde dabei zu meistern? Die MADJ berichtet über die Erfahrungen im Aufbau der gemeindebasierten Stromversorgung und wird auch auf das neue Energiegesetz der aktuellen Regierung eingehen.
Online-Veranstaltung mit:
Susanne Ziehlke, Berliner Energietisch
Martin Fernández, Breite Bewegung für Würde und Gerechtigkeit (MADJ)
Die Veranstaltung findet in deutscher und spanischer Sprache mit Verdolmetschung statt.
Veranstalter:
NaturFreunde Berlin, Menschenrechtskollektiv CADEHO, FDCL e. V.
NaturFreunde Berlin
Bitte um vorherige Anmeldung. Zugangsdaten werden im Vorfeld der Veranstaltung verschickt: cadeho@riseup.net