Frieden konkret: Die nukleare Teilhabe in Europa

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13.03.2025 - 19:00 Uhr

Die nukleare Teilhabe ist ein Konzept der NATO, dass Mitgliedstaaten ohne eigene Nuklearwaffen in die Zielplanung und in den Einsatz der Waffen durch die NATO einbezieht.

Der NATO-Beschluss zur Stationierung taktischer Atomwaffen in Europa fiel 1957. Im März 1958 beschloss der Bundestag die Ausrüstung der Bundeswehr mit atomaren Trägersystemen. Die USA sollten die Atomsprengköpfe liefern und im Ernstfall sollten diese von deutschen Piloten eingesetzt werden können. Dieser Beschluss zur Einführung der „nuklearen Teilhabe“ war stark umstritten und führte zu historischen Protesten in der deutschen Bevölkerung.

Die „nukleare Teilhabe“ umfasst die politische Teilhabe – Teilnahme an der nuklearen Planungsgruppe der NATO sowie die technische Teilhabe, bei der Deutschland und andere NATO-Staaten Stützpunkte, Flugzeuge und Personal für den potenziellen Einsatz von Atomwaffen bereitstellen.

Die Verlegung von US-Atomwaffen nach Deutschland begann tatsächlich bereits 1955 und umfasste verschiedene Waffentypen. Jedoch erfuhr die Öffentlichkeit erst 1957, dass sich Atomwaffen in Deutschland befanden. Ab 1971 waren über 7.000 Atomwaffen in Europa stationiert, rund die Hälfte davon in Deutschland.

Trotz des Endes des Kalten Krieges lagern noch immer geschätzt 10 bis 20 US-Atombomben in Büchel, Rheinland-Pfalz, im Rahmen der nuklearen Teilhabe der NATO. Es handelt sich um B61-Atombomben, von denen immer noch insgesamt rund 100 in Europa liegen sollen,[7] neben Büchel auch in Belgien (Kleine-Brogel), Italien (Aviano und Ghedi Torre), den Niederlanden (Volkel) und der Türkei (İncirlik).

Einführung: Uwe Hiksch, Bundesvorstandsmitglied NaturFreunde Deutschlands

Frieden konkret
In der Reihe „Frieden konkret“ stellen die NaturFreunde Berlin und die NaturFreunde Hamburg regelmäßig friedenspolitische Themen vor, um gemeinsam mit Aktiven aus der Friedensbewegung und Interessenten zu diskutieren. Die Reihe „Frieden konkret“ ist Teil der Bildungsarbeit der NaturFreunde gegen Militarisierung und Krieg. Aktivisten*innen sollen Fakten und Hintergründe zu aktuellen Entwicklungen aufgezeigt und Interessierte für die Arbeit in der Friedensbewegung angesprochen werden.

Die NaturFreunde sind seit ihrer Gründung 1895 in der antimilitaristischen Bewegung aktiv. Sie beteiligten sich an der Durchführung und Organisation von großen Friedensdemonstrationen, engagieren sich in vielfältigen Bündnissen und Aktionen der Friedensbewegung. Nach 1945 waren sie Mitorganisatoren der Anti-Atomtod-Bewegung, aus der die Ostermärsche hervorgegangen sind.

Zielgruppe: 
Kinder
Jugendliche
junge Erwachsene
Erwachsene
Familien
Senioren
Auskunft & Anmeldung: 

NaturFreunde Berlin
Uwe Hiksch
hiksch@naturfreunde.de
(0176) 62 01 59 02

Ortsgruppe/n

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