Spender hinterlassen Spuren an der „Wilden Argen“

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Eine Führung der Stiftung „Wilde Argen“ hat kürzlich gezeigt, wie gut entsprechende Spenden angelegt sind.

Direkt an der Argen – Flusslandschaft der Jahre 2014/15 – zwischen Wangen und Isny wurde nämlich ein Hangquellenmoor erworben. Die Freiwilligen, die hier schon angetreten sind, reichenallerdings  bei weitem nicht aus. Der Landschaftspflegeverband muss zu Hilfe genommen werden, um ein intaktes Hangquellenmoor zu schaffen, welches keiner Pflege mehr bedarf.

89 verschiedene Pflanzenarten entdeckt

Der Wasserzufluss zur Argen musste freigemacht werden, um Versumpfung und Teichbildung zu verhindern. Blühendes Knabenkraut, Baldrian und Trollblumen in feuchten Senken waren zu sehen. Fast unvorstellbar, dass direkt daneben an trockenen Stellen im Sommer Silberdisteln zu finden sind. 89 verschiedene Pflanzenarten wurden entdeckt.

Das Hangquellenmoor ist von Wald umsäumt, doch Fichten haben sich zu weit ins Moor verbreitet. Sie sollen entfernt werden, dass mehr Licht auf den Boden fällt, um auch Laubbäumen eine Chance zu geben, die zum Moor passen.

Dieses kleine Hangquellenmoor ist ein weiterer Baustein zu anderen Hangquellenmooren in der Gegend. Es entsteht eine Vernetzung – die ein größeres Verbreitungsgebiet und den Austausch der moortypischen Pflanzen garantieren. Nun ist dieses Kleinod gerettet – der Wald hätte es wohl mit der Zeit „geschluckt“.

Ein weiteres Objekt ist schon im Visier und bereits erworben: eine Hangwiese am Giesbach, der von Menschenhand unberührt in seinem natürlichen Bachlauf fließt. Und das soll auch so bleiben. Die Kuhweide oberhalb wird noch genutzt, aber irgendwann wird diese Wiese auch der Natur zurückgegeben.

Wer Lust auf nachhaltige Spuren hat – eine kleine monatliche Dauerspende macht es möglich.

Details auf: www.wilde-argen.de

Karin Flamm
NaturFreunde Holzgerlingen/Altdorf

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