Vom 21. bis 26. Juni 1933 wurden im Berliner Stadtteil Köpenick mehr als 500 Gewerkschafter*innen, Sozialdemokrat*innen, Kommunist*innen und Antifaschist*innen von der „Köpenicker SA-Standarte 15“ gefangen genommen, gedemütigt, gefoltert und ermordet. In den Gaststätten Demuth in Köpenick und Seidler im Siedlungsviertel Uhlenhorst, im ehemals dem Reichsbanner gehörenden Wassersportheim in der Wendenschloßstraße sowie Bootshäusern in Grünau und im Amtsgerichtsgefängnis an der Puchanstraße wurden Antifaschist*innen gefoltert.
Die „Köpenicker Blutwoche“ stellte einen ersten Höhepunkt des frühen Terrors der SA dar. Mindestens 23 Menschen wurden ermordet. Im Verlauf der Terroraktion schoss das SPD-Mitglied Anton Schmaus in Notwehr drei SA-Männer nieder. Joseph Goebbels, der als Berliner Gauleiter den Terror maßgeblich mitgestaltet hatte, schlachtete den Tod der SA-Mitglieder propagandistisch aus und stilisierte sie zu „Blutzeugen“ der NS-Bewegung.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Hellen Panke - Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin statt
Referent: Uwe Hiksch, Bundesvorstand NaturFreunde Deutschland
4,00 Euro, NaturFreunde-Mitglieder frei
Uwe Hiksch
hiksch@naturfreunde.de
Tel.: 0176-62015902