Am 2. Februar werden Anti-Atom-Aktive vor den Büros der EU-Kommission in Berlin, Bonn und München ihren Widerstand gegen die Einstufung von Atomkraft und fossilen Gas als nachhaltig zum Ausdruck bringen. Atomkraft und fossiles Gas im Rahmen der EU-Taxonomie ein grünes Label zu geben, ist nicht zu verantworten. Mit der sogenannten Taxonomie will die Europäischen Union festlegen, welche Investitionen als „nachhaltig“ bezeichnet werden können.
Das Kapern der Taxonomie durch die Aufnahme von fossilem Gas und Atomkraft als nachhaltige Investments hätte langfristig fatale Folgen. Wie das Tauziehen um die EU-Taxonomie ausgeht, wird wesentlich davon abhängen, wie sich die Bundesregierung dazu positioniert. Die Gefahr der enormen Fehlinvestitionen in Klimascheinlösungen kann durch ein Ablehnen des Kommissionsvorschlags durch das EU-Parlament noch verhindert werden.
Die EU-Kommission versucht, eine kritische Öffentlichkeit und demokratische Prozesse auszuschließen. Die Bundesregierung spielt hier ein doppeltes Spiel, indem sie Atom in der Taxonomie ablehnt, aber die Vorschläge der Gaslobby direkt nach Brüssel positiv weiterreicht.
Gemeinsam fordern wir:
- Keine Aufnahme von Atomkraft und fossiles Gas in die Taxonomie!
- Für einen europaweiten Ausstieg aus der Atomenergie! EURATOM auflösen!
- Bundesregierung muss die Klage von Österreich und Luxemburg gegen die Aufnahme von Atomkraft und fossilem Gas in die EU-Taxonomie unterstützen!
Wir treffen uns
Mittwoch, 2.2.2022
13.00 Uhr: Pariser Platz (auf Höhe der Botschaft Frankreichs)
13.45 Uhr: Mittelinsel vor der Vertretung der EU-Kommission, Unter den Linden 78, 10117 Berlin
Eine Aktion von NaturFreunde Berlin, Anti Atom Berlin, .ausgestrahlt
NaturFreunde Berlin
Uwe Hiksch
hiksch@naturfreunde.de
(0176) 62 01 59 02