Fachtag: Vielfalt braucht Engagement

Stark gegen Extremismus

20.11.2021 14:00 - 18:30 Uhr

Digitaler Fachtag: Engagement brauch Vielfalt. Stark gegen Extremismus

Der Schlüssel zu einer lebendigen Demokratie sind Engagement und Vielfalt. Um diese zu betonen und zu fördern entstand 2019 die Idee für den jährlichen Fachtag „Engagement braucht Vielfalt“. Gerade in turbulenten Zeiten scheint dieser Kitt unserer Gesellschaft und die Demokratie allgemein jedoch von unterschiedlichsten Seiten bedroht.

Wir Organisator*innen des Fachtags haben dieses Jahr entschieden, uns damit zu beschäftigen, wie Formen von Extremismus unsere Demokratie gefährden können. Gleichzeitig möchten wir gemeinsam Strategien erarbeiten, wie wir diesen Bedrohungen begegnen und entgegenwirken können. Es wird daher fünf unterschiedliche Workshops zu dem Themenkomplex „Extremismus“ geben, die jeweils zweimal angeboten werden.

Jede*r Teilnehmer*in kann sich daher für zwei Workshops anmelden. Die Teilnahme steht allen Interessierten offen und ist kostenlos.

Folgende Workshops werden angeboten:

Workshop 1: Die extreme Rechte in Bayern - Ideologie, Akteur*innen, Themenfelder

Rechtsextremismus in Bayern ist gerade in einer Phase mit vielen Dynamiken und Bewegungen. Was sind die zentralen Ideologieelemente? Welche Akteure sind besonders aktiv? Mit welchen Themen und Aktionsformen treten sie aktuell in die Öffentlichkeit? Welche Rolle spielen Mode, Symbole und Musik? Der Workshop versucht, diese grundlegenden Fragen zu klären und es wird auch darauf eingegangen, welche Gegenstrategien für jede*n einzelnen möglich sind.

Referent*in: Mitarbeiter*in des Büros Süd der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern

Workshop 2: Wirkungsvolle Ansätze zur Prävention und Deradikalisierung islamistisch gefährdeter bzw. islamistischer Personen

Islamismus beginnt nicht erst mit Terrorgruppen wie dem IS. Auch islamistische, aber nicht gewalttätige Gruppen wie die Muslimbruderschaft tragen ihre religiös motivierten Theorien der Ungleichwertigkeit in die Gesellschaft. Für die Präventionsarbeit sind aber vor allem junge Menschen relevant, deren Werte und Einstellungen nicht mit denen von demokratischen Gesellschaften übereinstimmen und die damit zum Ziel radikaler Gruppen werden können. Dieser Workshop zeigt auf, welche Schritte nötig sind, um dies zu verhindern.

Referent: Ahmad Mansour, Psychologe und Autor

Workshop 3: Demokratisch verbunden!

Ob Versuche der gezielten Einflussnahme oder alltägliche Verhaltensweisen und Handlungen: Antidemokratische und von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit geprägte Ideologien und Praktiken machen auch vor Vereinen und Verbänden nicht halt. Wie können sich diese präventiv, reaktiv und pro-aktiv dazu verhalten? Im Vortrag sollen hierfür Impulse gegeben und verbandliche Potentiale sichtbar gemacht werden.

Referent*in: Mitarbeiter*in der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern

Workshop 4:  Männlichkeit extrem
Betrachtet man die rechtsterroristischen als auch islamistischen Attentate der letzten Jahre, kommt man nicht umhin, eines zu bemerken:  Es sind primär Männer, die hinter diesen Anschlägen stecken. Zwar mögen Rechtsextremismus und Islamismus auf den ersten Blick recht verschieden wirken. Auf den zweiten Blick fallen dann doch eine ganze Reihe von Parallelen auf: Antisemitismus, das Verabscheuen einer Moderne, ein Zelebrieren des Soldatentums und ein eliminatorischer Hass auf alles Weiche, Weibische, Dekadente, Unmännliche. ​​​​​​​Was hat es also mit dem Verhältnis von Extremismus und Männlichkeit auf sich?  Wir werden in diesem Workshop analysieren, welche Rolle Männlichkeit innerhalb fundamentalistischer Ideologien spielt.

Referentin: Veronika Kracher, Amadeu-Antonio-Stiftung

Workshop 5: Schnupper-Argumentationstraining

„Die sind alle... !“  „Typisch die... !“  „Solche können nix... !“ - Herabsetzende und ausgrenzende Äußerungen begegnen uns im alltäglichen Leben. Meist machen sie uns sprachlos. Wie man solchen pauschalen Abwertungen praktisch entgegentreten kann, wird in diesem Workshop vermittelt. Das interaktive Training zeigt auf, wie in vorurteilsbelasteten Kommunikationssituationen gehandelt werden kann: Der Schwerpunkt liegt darin, einen eigenen Standpunkt zu entwickeln und diesen selbstbewusst zu vertreten.​​​​​​​

Referent: Martin Ziegenhagen, Gegen das Vergessen e.V.

Leistung: 

Online-Workshops mit Expert*innen rund um den Komplex "Extremismus" und seine Bedeutung für demokratische Strukturen im freiwilligen Engagement.

Kosten: 

Die Teilnahme ist kostenlos.

Auskunft & Anmeldung: 

NaturFreunde Bayern
staerkenberatung@nf-bayern.de

Anmeldung bis 14.11. unter: https://eveeno.com/FachtagVielfalt2021

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