Berlin war als ehemalige Reichshauptstadt zugleich Kolonialmetropole. Die Spuren dieser kolonialen Vergangenheit sind nicht immer auf den ersten Blick sichtbar und dennoch allgegenwärtig. Um die kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte des Kolonialismus und mit dessen Folgen auch auf regionaler Ebene zu leisten, möchte Reinickendorf zu seiner bislang kaum bekannten kolonialen Vergangenheit historische Forschungen durchführen und die Ergebnisse in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich machen. Thematisch beziehen sich die Recherchen auf Unternehmen, die in Reinickendorf ansässig waren und ihre Aktivitäten in den damaligen Kolonien.
In den zwölf Berliner Bezirken sollen die Institutionen, die Gesellschaft und damit die Metropolregion Stück für Stück auf breiter Ebene auf (post-)koloniale Wirkungen hin untersucht werden. Mit der Ausstellung beteiligt sich das Museum Reinickendorf an dem berlinweiten Forschungs- und Aufarbeitungsvorhaben.
Eintritt frei
NaturFreunde Berlin, Uwe Hiksch, hiksch@naturfreunde.de, (0176) 62 01 59 02