NaturFreunde bei der Luxemburg-Liebknecht-Demonstration

Dieser Termin findet mehrmals statt, das nächste Mal am:
12.01.2025 - 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr
11.01.2026 - 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr
10.01.2027 - 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr
09.01.2028 - 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr
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Wie in jedem Jahr beteiligen sich die NaturFreunde Berlin an der Luxemburg-Liebknecht-Demonstration. Die NaturFreunde treffen sich einige Meter hinter dem Fronttransparent und laufen im ersten Block mit.

Am 15. Januar 1919, vor 100 Jahren, wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht durch die Soldateska der Garde-Kavallerie-Schützen-Division ermordet.

Auch dieses Jahr beteiligen sich die NaturFreunde Berlin an den verschiedenen Ehrungen für die beiden großen Sozialisten.

Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg traten als überzeugte Antimilitarist*innen für einen dauerhaften Frieden ein. Sie setzten sich für die Solidarität der Menschen über die Landesgrenzen ein und forderten ein Ende von Militarismus und Krieg. Gemeinsam mit vielen werden die NaturFreunde auf die Straße gehen, um gegen Militarismus und die Festung Europa zu demonstrieren. Obwohl über 65 Millionen Menschen auf der Flucht sind – zwischen Trümmern, Schlauchbooten und Sperrzäunen, baut die EU ihre Grenzen zu einer Festung aus und nimmt hin, dass jedes Jahr tausende Geflüchtete im Mittelmeer ertrinken. Demonstrieren wir - Linke verschiedener Strömungen - am 15. Januar 2023 in ihrem Geiste friedlich für die Solidarität unter den Ausgebeuteten, wo immer sie geboren sind. Demonstrieren wir gegen Kriege und gegen Faschismus – für eine sozial gerechte, solidarische, von Ausbeutung und Unterdrückung befreite Welt.“ Gemeinsam mit vielen tausenden Linken aus unterschiedlichen politischen Parteien und Richtungen werden sich auch die Berliner NaturFreunde wieder an der Luxemburg-Liebknecht-Demonstration beteiligen.

Aufruf: http://www.ll-demo.de

Aufruf:

Wir sagen: Trotz alledem!

Jahr um Jahr im Januar kommen Tausende Menschen mit Nelken und Rosen zum Grabmal von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in Berlin-Friedrichsfelde. 

Was hatten diese beiden Wortführer der Linken, Gründer der KPD, verbrochen, dass sie bespitzelt, gefangen, gefoltert und bestialisch umgebracht wurden? Waren sie für immer neue Kriege? Nein, sie waren für dauerhaften Frieden! Wollten sie noch mehr Schweiß und Blut auf dem Altar der Stahlbarone opfern? Nein, sie waren gegen die Ausbeutung unseres und anderer Völker! Dachten sie wie unsere Herrscher: »Viel Feind‘, viel Ehr‘!«? Nein, sie wirkten für die Solidarität der Menschen und Völker! Folgten sie den nationalistischen, rassistischen, antisemitischen Rattenfängern? Nein, sie rissen denen die Masken vom Gesicht.

Deshalb sprachen sie auf Kundgebungen, sammelten Verbündete und wurden eine wachsende Gegenkraft. Eben deshalb wurden sie von den reaktionären Trupps des Freikorps, der Geheimdienste und Reichswehr verfolgt und zuletzt grausam abgeschlachtet. Wie viele andere davor. Die Herrschenden nannten das »Ordnung schaffen!«. Es wurde die Startbahn für Hitlers braune Kolonnen.

Doch am Tag ihrer Ermordung erschien der Artikel »Trotz alledem« von Karl Liebknecht. Und am Vortag hatte Rosa Luxemburg geschrieben: »Ich war, ich bin, ich werde sein!«.

Unser gemeinsames Gedenken löst ihr Gelöbnis ein! Obwohl inzwischen im Osten Europas der Kapitalismus restauriert wurde? Wir sagen: »Trotz alledem!«. Obwohl inzwischen acht superreiche Familien mehr Vermögen haben als die ärmere Hälfte der Erdbewohner? Obwohl so viele Kriege und Bürgerkriege toben? Obwohl über 65 Millionen Menschen auf der Flucht sind – zwischen Trümmern, Schlauchbooten und Sperrzäunen? Obwohl das starke und reiche Deutschland um Abschieberekorde ringt? Obwohl wieder mal deutsche Truppen an der russischen Grenze stehen und der Präsident der USA seinen Rüstungsetat ins Unermessliche steigert?

Wir sagen: Gerade deshalb und trotz alledem! Und demonstrieren in diesem Geist friedlich am 12. Januar 2020.

Wir wollen keine Festung Europa! Wir wollen eine Welt des Friedens, der Solidarität und des lebenswerten Lebens auf allen Kontinenten!

Das halten wir für möglich: »Trotz alledem!«

Ort/Unterkunft/Treffpunkt: 
U-Bahnhof Frankfurter Tor, Frankfurter Allee 1, 10247 Berlin
Auskunft & Anmeldung: 

NaturFreunde Berlin
Uwe Hiksch
hiksch@naturfreunde.de
(0176) 62 01 59 02

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