Grundlage der Studie ist der Beschluss vom 12. Dezember 2015 auf der 21. Internationalen Klimaschutzkonferenz (COP21), die die Erderwärmung auf deutlich unter 2° C, möglichst 1,5 °C gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen. Die Studie ist eine Aktualisierung der Machbarkeitsstudie „Klimaneutrales Berlin 2050“ sowie der Nachfolgestudie zur Entwicklung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK). Ziel ist, ein Angebot zu machen, um auf dieser Basis die politischen Strategien und Maßnahmen im Land Berlin neu ausrichten zu können.
In Berlin weisen die CO2-Emissionen einen Anteil von etwa 98 % an den gesamten Treibhausgasen auf. Demzufolge wird in dieser Studie die Klimaneutralität Berlins als Reduktion der CO2-Emissionen um mindestens 95 % gegenüber den Emissionen des Basisjahres 1990 angesetzt.
Die Studie wurde von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz beauftragt und hat das Ziel, Wege aufzuzeigen, wie Berlin Klimaneutralität im Lichte der veränderten landespolitischen, nationalen und internationalen Anforderungen erreichen kann, und welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen. Dabei wurden wie in den Vorgängerstudien die Handlungsfelder Energieversorgung, Gebäude, Verkehr, Wirtschaft und private Haushalte separat sowie mit Blick auf ihr Zusammenwirken untersucht. Für alle Handlungsfelder wurden Szenarien für die vorgegebenen Zieljahre 2050, 2030 und 2040 erstellt.
Die Studie wurde im Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und weiteren Projektpartner erstellt. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Klimaneutralität Berlins – pragmatisch definiert als Senkung der Berliner CO2-Emissionen um 95 % gegenüber 1990 – bereits im Laufe der 2040er Jahre erreichbar ist.
Die Studie kommt dabei zum Ergebnis, dass eine CO2-Reduktion um 95 Prozent in Berlin bis 2030 ausgeschlossen sei und frühestens 2040, nach der Studie realistischer erst 2050 erreichbar sei. Damit zeigt die Studie auf, dass die Vorgaben und bisherigen Planungen der Berliner Landesregierung in keiner Weise ausreichend sind, um zu einer klimagerechten Stadtpolitik zu kommen. Wenn bis 2030 lediglich eine CO2-Reduktion um 67 Prozent erreicht werden kann, ist das nicht akzeptabel.
Der Vortrag stellt die Studie vor und zeigt konkrete Vorschläge für eine deutliche Beschleunigung der CO2-Reduktion auf.
Referat: Uwe Hiksch, NaturFreunde Berlin
Einführung: Uwe Hiksch, NaturFreunde Deutschlands
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Uwe Hiksch
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