In der Zeit der Aufbruchstimmung der Arbeiterbewegung, Ende des vorletzten Jahrhunderts, riefen in der Wiener Arbeiterzeitung Sozialisten zur Gründung einer touristischen Gruppe der Arbeiter auf. (1895)
Neben der Partei- und Gewerkschaftsarbeit nahmen sich die Gründer des Vereins der spärlichen Freizeit bei einem Zwölfstundentag und mehr an, um den Menschen die Natur näher zu bringen und der bürgerlichen Kultur eine eigenständige Arbeiterkultur entgegenzusetzen.
Einer der Gründer, der spätere Präsident der Republik Österreich, Karl Renner, formulierte dies so:
,,Wir wollen aus Arbeitstieren Arbeitsmenschen machen."
Die Organisation verbreitete sich rasch, meist durch wandernde Handwerker, über ganz Europa. 1905 wurde die erste deutsche Ortsgruppe in München gegründet.
In Offenbach am Main erfolgte die Gründung einer Ortsgruppe am 04. Februar 1914.
Als Teil der Arbeiterbewegung wurden auch die NaturFreunde 1933 durch die Faschisten verboten, ihre führenden Funktionäre verhaftet und das Vereinseigentum beschlagnahmt.
Nach 1945 begannen die NaturFreunde sofort wieder mit dem Aufbau ihrer Organisation.
Als erste in Deutschland, gründete sich die Ortsgruppe Offenbach, am 19. Oktober 1945.
Ihr Eigentum bekamen sie teilweise von den Besatzungsmächten wieder zurück. Jedoch viel später als eine Reihe Verantwortlicher aus Wirtschaft und Industrie, die während der Naziherrschaft ihr Geschäft gemacht hatten.
Am 3. März 1990 erfolgte die Gründung eines eigenständigen NaturFreundelandesverbandes DDR.
Anlässlich des 14. Kongresses der Naturfreunde-Internationale im September 1990 in Königslutter schlossen sich die beiden Organisationen zum Touristenverein die NaturFreunde - Bundesgruppe Deutschland - zusammen.
Seit dem 25. Bundeskongress im Oktober 2001 in Duisburg führen wir den Namen:
NaturFreunde Deutschlands,
Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur,
Bundesgruppe Deutschland e.V.