Bericht: Herausforderung Ruderhofspitze (3.473 Meter)

Diese Hochtour in den Stubaier Alpen war als Bezirkstour Schwaben ausgeschrieben und sollte eigentlich von den NaturFreunden Lechhausen geführt werden. Aus gesundheitlichen Gründen übernahm schließlich die Ortsgruppe Gersthofen mit Dieter und Florian Ortner (Trainer C – Bergsteigen) die Führung.

Übernachtet haben wir auf der Franz-Senn-Hütte, die in virca einer Stunde von der Oberissalm zu erreichen ist. Das Wetter am nächsten Tag war traumhaft (sonnig, warm, keine Gewittergefahr) und so konnten wir beruhigt die lange Tour angehen.

Zunächst gingen wir ziemlich eben, später steiler werdend hinauf zum Alpeiner Ferner. Der letzte Teil bis hierher ist nicht mehr markiert und quert viele kleine Gebirgsbäche. Bei starken Niederschlägen dürfte das ziemlich aussichtslos werden.

Am Gletscher angekommen, schnallten wir die Steigeisen an. Vorbei an einem Eisbruch ging es ziemlich steil hinauf auf das obere, flachere Gletscherbecken. Einige Spalten überquerend erreichten wir die obere Hölltalscharte, wo der Felsgrat beginnt. In leichter Kletterei gingen wir die letzten Höhenmeter hinauf zum Gipfel. Wir waren ganz allein hier oben, so dass wir sogar das Gipfelfoto mit Selbstauslöser machen mussten. Bei weiterhin tollem Wetter stiegen wir dieselbe Route wieder ab und erreichten nach etwa zehn Stunden die Hütte.

Eine klasse kombinierte Hochtour, die bei solchen Bedingungen auch richtig Spaß machte.

Dieter Ortner
Vorsitzender der NaturFreunde Gersthofen

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