FIFA-WM: Geld erschlägt den Sport

Zur Erweiterung der FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft auf 48 Mannschaften ab dem Jahr 2026 erklärt Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands:

Erneut hat die FIFA gezeigt, dass ihr der Kommerz wichtiger ist als der Sport und die Gesundheit der Spieler. Die Erweiterung der FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft auf 48 Mannschaften belegt die Gigantomanie des Weltfußballverbandes.

Denn die Erweiterung zielt nicht etwa auf mehr Chancen oder Gerechtigkeit für kleinere Fußballländer ab, sondern dokumentiert stattdessen, wie sich die FIFA dauerhaft als großer Finanzplayer etablieren will. FIFA-Präsident Gianni Infantino ist genauso besessen von Großmannssucht und Fan-Ferne wie sein Vorgänger, der wuselige Sepp Blatter.

Die Fußballverbände spielen ein immer gefährlicheres Spiel, bei dem der Sport zur reinen Show verkommt. Verbändefunktionäre halten sich für den Nabel der Welt, Fußballer führen sich auf wie Filmstars. Doch letztlich geht es um den Sport, der Sport bleiben muss.

Der Deutsche Fußball-Bund DFB sollte mit anderen Fußballverbänden darüber nachdenken, wie lange der Unsinn der FIFA noch unterstützt werden soll. Ein alternatives Turnier wäre eine Option.
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