Ergebnis von Südhessens eiskalter Vergangenheit
1 Wanderweg à 8 Kilometer
Hessen
Die Eberstädter Dünenlandschaft
ca. 8 km
Ausgangspunkt:
Bahnhof Darmstadt-Eberstadt
POINT (8.625841 49.813894)
Endpunkt:
Bushaltestelle Mühltalbad, Darmstadt-Eberstadt
POINT (8.656428 49.819857)
Zu Beginn des Weges erklimmt man den "Gipfel" der "Düne am Ulvenberg". Von hier bietet sich ein guter Überblick über das NSG sowie über Eberstadt und die Berge der nördlichen Bergstraße. Dsa NSG besteht aus einer Binnendüne mit angrenzendem Kiefernwald. 22 der hier wachsenden
Pflanzen stehen auf der hessischen „Roten Liste der bedrohten Arten“: u.a. Sandradmelde, Silberscharte und die gelbe Sandstrohblume. Die Tierwelt
ist ähnlich vielfältig und spezialisiert mit Arten wie z.B. die giftige Dornfingerspinne, die blauflügelige Ödlandschrecke und der Sonnenröschen-Bläuling.
Den Wegverlauf weiter folgend lässt sich streckenweise die Dünenkette noch erkennen an deren Schutz Eberstadt vor über 1200 Jahren entstanden ist. Das anschließendem NSG "Lerchenberg und Kernesbellen" ist mit 17,11 ha das größte der drei durchwanderten Areale. Der Dünencharakter ist hier noch gut sichtbar. Seltene Pflanzen sind die blaugrüne
Kammschmiele, das OhrlöffelLeimkraut und das Dünen-Steinkraut.
Am Ende des Weges führt der Pfad um das NSG "Brömster" herum. Dieses ist fast vollständig von einem Kiefernwald bewachsen und zeichnet sich demgemäß durch eine andere Vegetation und Tierwelt aus als die
der offeneren Dünengebiete. Besondere Pflanzen, die sich hier angesiedelt haben, sind Graslilie, Steppenwolfsmilch und die Bienen-Ragwurz-Orchidee.
Der Trail führt durch folgende Natura-2000-Gebiete:
Isolierte Binnendüne inmitten des Orteiles Eberstadt mit gefährdeten Blauschillergrasrasen und Jurinea cyanoides-Vorkommen.
Lebensraumtypen:
- Kalk-(Halb-)Trockenrasen und ihre Verbuschungsstadien (* orchideenreiche Bestände)
- Steppenrasen
- Subkontinentale basenreiche Sandrasen
Reich strukturiertes Gebiet im Südosten von Darmstadt-Eberstadt mit Vorkommen von subkontinentalen Blauschillergrasfluren in Verbindung mit krautreichen Grünlandbeständen, Ruderalfluren und totholzreichen Streuobstbeständen.
Lebensraumtypen:
- Kalk-(Halb-)Trockenrasen und ihre Verbuschungsstadien (* orchideenreiche Bestände)
- Subkontinentale basenreiche Sandrasen