Nachhaltige Entwicklung in Kalifornien
Im Naturfreundehaus Kalifornien (C 1) führen die ersten Schritte meist an den Strand. An der Ostsee gibt es immer etwas zu entdecken: Krebse, Muscheln, Seevögel – oder Strandgut.
Roland Dold, Umweltpädagoge im Naturfreundehaus, geht dann gerne mit. „Das Meer fasziniert die Menschen“, sagt Roland, „besonders wenn man es fühlen kann. Wir versuchen bei unseren Bildungsangeboten, Kopf, Herz und Hand gleichermaßen anzusprechen. Wer mit allen Sinnen dabei ist, merkt sich auch Zusammenhänge.“ In der hauseigenen biologischen Station können Schüler dann Filtrierversuche mit Miesmuscheln anstellen. „Dabei sprechen wir auch über die Überdüngung der Ostsee und was der eigene Lebensstil damit zu tun hat“, erzählt Roland. „Kinder sind dann voll dabei.“
Hinter diesen Gesprächen steckt ein Nachhaltigkeitskonzept, für das das Naturfreundehaus im Juni schon zum zweiten Mal zertifiziert wurde: als Bildungseinrichtung für Nachhaltigkeit. Parallel verpflichtete sich der Landesverband Schleswig-Holstein zu mehr Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
„Vielleicht hat auch ein anderes Naturfreundehaus Interesse an dieser Zertifizierung“, sagt der Landesvorsitzende Dieter Neumann. „Immerhin verstehen wir NaturFreunde uns ja als Verband für nachhaltige Entwicklung.“
SL
Dieser Artikel erschien zuerst in NATURFREUNDiN 3-2014.