NaturFreunde Sachsen-Anhalt fordern Überprüfung des Tönnies Schlachthofes in Weißenfels

Protestkundgebung am 1. Juli ab 16:00 Uhr auf dem Weißenfelser Marktplatz

Die NaturFreunde Sachsen–Anhalt fordern das Landes-Gesundheits- und Sozialministerium auf, die Mitarbeiter des Schlachthofes der Firma Tönnies in Weißenfels nicht nur auf mögliche Corona-Infektionen zu testen, sondern endlich auch die Einhaltung menschenwürdiger Arbeits- und Lebensbedingungen zu überprüfen.

„Nach der Schließung des Tönnies Schlachthofes in Rheda–Wiedenbrück ist die Überprüfung mehr als überfällig“, so Oliver Wendenkampf von den NaturFreunden Sachsen–Anhalt.

Und in der Tat scheint nicht erkennbar, aus welchem Grunde die Situation in Weißenfels so gänzlich anders sein sollte als in der Anlage des gleichen Betreibers in Rheda-Wiedenbrück.

Mit oder ohne zeitnahe Reaktion der Landesregierung werden die NaturFreunde Sachsen-Anhalt gemeinsam mit der Kreisgruppe des BUND Burgenlandkreis und anderen Initiativen und Verbänden am 1.7.2020 ab 16:00 Uhr auf dem Weißenfelser Marktplatz mit einer Protestkundgebung auf die unverantwortlichen Zustände im Tönnies – Schlachthof Weisenfels aufmerksam machen.

Insbesondere aus Gründen der Gesundheitsvorsorge und nicht nur allein zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung der Corona-Pandemie fordern die NaturFreunde Sachsen-Anhalt daher auch die Bundesregierung und die Fraktionen des Bundestages auf, endlich die Arbeits- und Lebensbedingungen der Werkvertrags-/Leiharbeiter auf den Prüfstand zu stellen und die entsprechenden Unternehmen zu deutlichen Verbesserungen eben dieser Arbeits- und Lebensbedingungen zu beauflagen.