Umweltverbände rufen auf zu Demonstration „Wald retten! Kohle stoppen!“ am 14.10.
Zur Räumung des Protestcamps im Hambacher Wald erklärt Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands:
„Mit der von RWE vorangetriebenen Rodung des Hambacher Waldes wird völlig unnötig wertvolles Naturgut geopfert. Zudem wird die Arbeit der Kohle-Kommission gegen jede Vernunft torpediert.
Die NaturFreunde Deutschlands warnen vor dieser Eskalation der Auseinandersetzung. Wir bedauern, dass die Landesregierung NRW keine eigene Rolle spielt, sondern sich vor den Karren kurzfristiger wirtschaftlicher Interessen spannen lässt. Klimaschutz ist eine überfällige Menschheitsfrage, die sozialverträglich organisiert werden muss.
Wir NaturFreunde appellieren an die Waldschützer, dass sie weiterhin friedlich für den Erhalt des Hambacher Waldes kämpfen. Sie dürfen nicht in die von RWE aufgestellte Falle gehen. Sie dürfen nicht zulassen, dass RWE die mit seiner Eskalation ausgelöste Gewalt als Begründung für die Rodung missbrauchen kann.“
Terminhinweis:
7. Oktober 2018, Hambacher Wald: Demonstration: Wald retten! Kohle stoppen!
Die Umweltverbände BUND, Campact, Greenpeace und NaturFreunde Deutschlands haben zu einer Demonstration am 14. Oktober am Hambacher Wald aufgerufen, um RWE ein klares Stopp-Signal zu senden.
Mit der Demonstration „Wald retten! Kohle stoppen!“ soll ein Zeichen für den Erhalt dieses einzigartigen Waldes und für einen schnellen Kohleausstieg gesetzt werden. Der Protest richtet sich gegen die bewusste Provokation durch den Energieriesen RWE, Rodungen für den Kohleabbau durchführen zu wollen, während gleichzeitig in Berlin die Kohle-Kommission über einen Kohleausstieg verhandelt.
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