Die Einwohnerinnen und Einwohner des Märkischen Viertels im nördlichen Berliner Bezirk Reinickendorf kämpfen bereits seit mehreren Jahrzehnten um eine schienenbasierte Anbindung des Quartiers an den öffentlichen Nahverkehr.
Die Landesregierung hat in die Koalitionsvereinbarung eine völlig unrealistische Planung des Baus von neuen U-Bahnstrecken aufgenommen. Mit ihrer Aufzählung von unrealistischen U-Bahn-Neubauplanungen leitet sie für die nächsten 20 bis 30 Jahre einen Stillstand beim Bau von neuer ÖPNV-Infrastruktur in Berlin ein. Der Bau von neuen U-Bahnlinien dauert in der Regel mehr als 20 Jahre. Die autogerechte Stadt wird damit weiter fortgeschrieben und keine wirkliche Mobilitätswende eingeleitet.
Bei dem Stadtspaziergang zeigen die NaturFreunde die Vorteile des Baus einer Straßenbahnlinie in das Märkische Viertel auf. Mit der Straßenbahn kann eine Erschließung des Märkischen Viertels als Ganzes gelingen, während der Bau einer U-Bahn langwierig wäre und nur eine zentrale U-Bahn-Station schaffen würde, die weiterhin mit Bussen angeschlossen werden müsste.
Führung: Uwe Hiksch, NaturFreunde Berlin