Vier Fragen an NaturFreund Klaus Rübensal

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Mitte Mai wurde der Oberfranke Klaus Rübensal zum neuen Bundesfachgruppenleiter Bergsport gewählt. Der 52-jährige verheiratete Vater zweier Kinder kam über seine Arbeit bei der Bundespolizei zum Bergsport, hatte sich aber auch schon im Schneesport engagiert. 1995 übernahm er die Leitung der Bergsportgruppe in Kirchenlamitz, dann die der Bezirksfachgruppe in Oberfranken und wurde schließlich im Bundeslehrteam Bergsport aktiv.

NATURFREUNDiN Was bedeutet dir der Bergsport?

Klaus Rübensal Bergsport ist für mich die facettenreichste Möglichkeit, mich in der Natur zu bewegen: völlig entspannt oder technisch anspruchsvoll, gemeinsam mit Freunden oder auch mal alleine. Der Bergsport bietet vielfältige Erlebnisse, und zwar zu allen Jahreszeiten.

NFiN Wie unterscheiden sich die Bergsport-Angebote der NaturFreunde von denen anderer Vereine?

KR Bei den NaturFreunden geht es in erster Linie um das gemeinsame Erleben. Die individuelle Leistung ist dabei nicht so wichtig. Wir versuchen, wenn es irgendwie geht, jeden mitzunehmen. Der familiäre Charakter unserer Veranstaltungen ist ein entscheidendes Merkmal. Daneben legen wir viel Wert auf eine fachlich hochwertige Ausbildung. Ich sehe allerdings nicht so sehr die Konkurrenz zu anderen Verbänden. In kleinen Orten müssen sich die Vereine sowieso zusammentun, da sie sonst untergehen.

NFiN Was möchtest du als Bundesfachgruppenleiter erreichen?

KR Mit dem Nachwuchsförderkonzept habe ich meine größte Baustelle schon angefangen. Ich möchte mehr junge talentierte Menschen dazu bringen, Verantwortung und Ehrenämter zu übernehmen – sei es im Bund, auf Landesebene oder in der Ortsgruppe. Daneben möchte ich unsere Bergsportaktivitäten bekannter machen. Immer wieder treffe ich Menschen, die von unseren Veranstaltungen begeistert sind, aber eigentlich nur durch Zufall davon erfahren haben.

NFiN Wie kamst du zu den NaturFreunden?

KR Ich bin 1988 Mitglied in Kirchenlamitz geworden, nachdem ich als Ortsfremder schon längere Zeit in der NaturFreunde-Laufgruppe mitgelaufen war. Meine Laufpartner waren allesamt Bergsteiger und ich wurde schnell sehr freundschaftlich aufgenommen. Da ich seit meiner Kindheit in die Berge gehe, entschieden wir, unsere Wege gemeinsam zu gehen.

Die Fragen stellte Samuel Lehmberg.
Dieses Interview ist zuerst erschienen in NATURFREUNDiN 3-2014.

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