Ist Donald Trump gemeingefährlich?

Die Radikalisierung der Gesellschaft ist das Gegenteil eines guten Gemeinwesens

Der NaturFreunde-Bundesvorsitzende Michael Müller hat US-Präsident Donald Trump für dessen Äußerungen zu den Pariser Anschlägen kritisiert. „Es ist eine abstruse Unlogik, dass immer mehr Aufrüstung Gewalt verringern soll“, so Michael Müller, der darauf hinwies, dass der Fortschritt auch an der sozialen Disziplinierung von Gewalt gemessen werde. Müller: „Die Frage stellt sich: Ist Donald Trump gemeingefährlich?“

Michael Müller wies darauf hin, dass das durch Gesetze regulierte Gewaltmonopol des Staates und die soziale Disziplinierung von Gewalt entscheidende Grundlagen für die Zivilisierung und das Zusammenleben der Gesellschaft seien. Daran werde der Fortschritt gemessen.

„Allerdings haben die großen Katastrophen der beiden Weltkriege schmerzhaft gezeigt, dass es auch eine Dezivilisierung der Gesellschaft geben kann. Wir sehen wieder erschreckende Tendenzen dahin. Diese sind zu gravierend, um sie in Satireshows lächerlich zu machen“, machte Müller klar.

Donald Trump hatte am Freitag in Dallas zum Jahrestreffen der amerikanischen Waffenlobby NRA behauptet, die Opferzahl der Pariser Anschläge wäre nicht so hoch gewesen gewesen, wenn jemand zurückgeschossen hätte. Niemand in Paris trüge eine Waffe, und man erinnere sich an die 130 Toten, so Trump. Dabei gibt es gerade in den USA, dem Land des freizügigen Waffenbezugs, immer wieder blutige Anschläge mit vielen Opfern.

Michael Müller: „Die allgemeine Verrohung, Aufrüstung und Relativierung von Gewalt ist das Gegenteil von Zivilisierung. Nur der Staat darf und muss mit aller Härte gegen Terroristen vorgehen.“ Zwar sage Trump immer grundsätzlich mehr, als er schließlich umsetze, doch reiße er dabei permanent bisher stabile Wände ein. „Die Radikalisierung und Verrohung der Gesellschaft ist das Gegenteil eines guten und starken Gemeinwesens. Die Frage stellt sich: Ist Donald Trump gemeingefährlich?“

Vor Donald Trump hatte 30 Jahre lang kein US-Präsident die NRA-Jahrestreffen besucht.
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