#NFiN118

Unter dem Hashtag #NFiN118 findest du online gestellte Artikel aus der Märzausgabe 2018 der NATURFREUNDiN, Mitgliedermagazin der NaturFreunde Deutschlands.

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Nicht nur in der Landwirtschaft ist der Einsatz von Pestiziden ein großes Problem. Rund zehn Prozent der in Deutschland verkauften „Unkrautvernichtungsmittel“ werden in Privatgärten eingesetzt. Das sind etwa 5.000 Tonnen im Jahr, 90 Tonnen davon enthalten das besonders in der Kritik stehende Glyphosat. Mit diesen „Garten-Pestiziden“ werden 65,7 Millionen Euro pro Jahr umgesetzt. Während allerdings jeder Landwirt einen Nachweis im...
Gute Umweltpolitik braucht auch die richtigen Worte, um sie zu erklären
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„Die Politik muss eine neue Ökosteuer aufsetzen, um den sozialökologischen Transformationsprozess in eine Degrowth-Gesellschaft zu verwirklichen.“ Man muss schon tief in der Materie stecken und sehr überzeugt sein, um bei solchen Aussagen staatstragend zuzustimmen. Alle anderen werden sich kopfschüttelnd abwenden. Was hat der da gerade gesagt? Eigentlich ist klar: Mehrere Belastungsgrenzen dieses Planeten sind bereits überschritten; die...
Die nordrhein-westfälische Lippe wird seit Jahrzehnten renaturiert – ein Überblick
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Am Ende des Winters kommen die Störche. Darauf können sich die Menschen im nordrhein- westfälischen Hamm verlassen. Mehrere Brutpaare fliegen ihre angestammten Nester in den nahen Lippeauen jedes Jahr wieder an. Erste Sichtungen gibt es schon Anfang Februar. Das war nicht immer so: Lange war die Lippe, die am Fuße des Teutoburger Waldes entspringt und nach 220 Kilometern bei Wesel in den Rhein mündet, eine Art „Arbeitstier“ der Industrieregion...
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Auch in Großbritannien gibt es europäische Naturschutzgebiete, die den Bestimmungen der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie (FFH) sowie der Vogelschutzrichtlinie (SPA) unterliegen. Laut europäischer Umweltagentur hat Großbritannien bisher 924 dieser sogenannten Natura-2000-Gebiete an die EU gemeldet und dabei 244.840 Quadratkilometer unter EU-Naturschutzrecht gestellt. Mit dem Brexit allerdings wird das in Großbritannien nicht mehr gelten, zumindest...
In Großbritannien gibt es neun britische Naturfreundehäuser
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Auch in Großbritannien gibt es Naturfreundehäuser – neun an der Zahl. Die liegen immer in fantastischen Landschaften und meist an Fernwanderwegen wie zum Beispiel dem Pennine Way mit den Häusern Kirk Yetholm und Earby House. Andere liegen an anderen Trails: das abgeschiedene Skiddaw House am Cumbria Way, The Old School Hostel am Pembrokeshire Coast Path und das Court Hill Centre am Ridgeway. Hinter der Wetherdown Eco Lodge verbirgt sich ein „...
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Gut 110 Kilometer sind es von Frankfurt am Main bis nach Fulda. Die Strecke zu Fuß an einem Tag zu schaffen, das wäre schon eine Herausforderung. Aber erstens ist der Zeitplan eng getaktet – einen Tag später soll bereits Kassel, danach Eisenach erreicht werden. Und zweitens teilen sich die Tagesdistanzen in mehrere Einzeletappen auf. Der bundesweite Staffellauf „Frieden geht!“, bei dem Friedensaktivisten im Mai die Republik durchqueren werden,...
Naturfreundin
Industrielle Landwirtschaft und Agrarpolitik; Umweltkommunikation; biologische Vielfalt in Kommunen; Kampagne Abrüsten statt aufrüsten; Gärtnern mit und ohne Gift; Wandern für den Frieden; Wandern im Schnee; ehrenamtlicher Arbeitseinsatz im Naturfreundehaus; Naturfreundehäuser in Großbritannien; britischer Naturschutz ohne die EU; Eröffnung Landschaft des Jahres 2018/19: Senegal/Gambia; Entstehung der Ostermärsche; NATURFREUNDiN im 70. Jahrgang...
Wie die hessische Naturfreundejugend zum Startmotor der Ostermärsche wurde
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„Kampf dem Atomtod“-Demonstration der hessischen Naturfreundejugend nach Offenbach (1959).
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„Geht doch nach drüben!“ Das waren noch die nettesten Zurufe von Passanten, wenn sich in den 1960er-Jahren die großen Ostermärsche vier Tage lang über Landstraßen quälten. Angefangen hatte alles ganz klein – im Jahr 1959 mit einem 20-Kilometer-Marsch nach Offenbach. Der Protest richtete sich gegen die geplante Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen und wurde organisiert von der Leitung der hessischen Naturfreundejugend. 1961 folgte der erste...
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Weil unsere Kulturlandschaft – ausgeräumt, überdüngt und mit Chemie „vergiftet“ – immer weniger Lebensräume für Insekten und Vögel bietet, erhalten Haus- und Kleingärten eine immer größere Bedeutung für den Arten- und Naturschutz. Schon die Reduzierung des Pestizideinsatzes in privaten Gärten hätte deshalb einen erheblich positiven Einfluss auf die Umwelt. In naturnahen Gärten können Hobbygärtner Pflanzen auch ohne Gift schützen. Das ist einfach...
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Bruno M. Buchholz (68) – ehemaliger Gesamtschullehrer aus dem nordrhein-westfälischen Dorsten – arbeitete vom 17. August bis zum 29. September 2017 als Freiwilliger im Naturfreundehaus Feldberg (L 40) . Dies ist sein Bericht: .„Fünf Stunden am Tag arbeite ich für euch – der Rest der Zeit ist für mich, bei freier Kost und Logis.“ Das war der Deal. Nur zur Hälfte ist daraus etwas geworden, was aber gar nicht so schlecht war. Doch der Reihe nach...
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Unser Bild von Landwirtschaft ist stark von Kinderbüchern geprägt: Ein Bauer steht in Gummistiefeln zwischen einem Schwein, zwei Kühen, drei Hühnern und einem Feld mit Kohlköpfen, während die Bäuerin aus dem Küchenfenster schaut. Einfach schön. Doch die Realität ist längst eine andere: Nicht die kleinbäuerliche Landwirtschaft produziert unsere Lebensmittel, sondern Großkonzerne, die mit Agrarchemie die Böden überdüngen und mit Bioziden die...
Mitgliedermagazin der NaturFreunde Deutschlands erscheint im 70. Jahrgang
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Cover Wandern und Bergsteigen Erstausgabe 1949
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Im Jahr 1897 – zwei Jahre nach ihrer Gründung – legten sich die NaturFreunde eine Mitgliederzeitschrift zu. Das neue Zentralorgan mit dem naheliegenden Titel Der Naturfreund sollte die Verbindung halten zwischen Vorstand und Ortsgruppen in der rasch wachsenden Organisation. Das Blatt war eine Mischung aus politischen Verlautbarungen, naturkundlichen Betrachtungen, Reiseberichten und Mitteilungen aus dem Verein. Legendär wurde die Rubrik „Der...
Wie sich die schleswig-holsteinische Stadt Preetz für die biologische Vielfalt einsetzt
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Herr Birk, Sie leiten das Umweltamt der Stadt Preetz. Wie kann man sich Ihre Naturschutzarbeit vorstellen? Jan Birk: Die Naturschutzarbeit basiert auf dem Landschaftsplan, der Tiere und Pflanzen im Gemeindegebiet dokumentiert. Dabei stehen acht Tiergruppen im Fokus statt der üblichen vier, nämlich auch Heuschrecken, Libellen, Tag- und Nachtfalter. Unter anderem auf dieser Grundlage planen wir dann städtische Naturschutzflächen oder die bauliche...