#NFiN419

Warum das Anthropozän eine Weltinnenpolitik erfordert
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Schon einmal befand sich die Menschheit auf dem Weg, ihre Lebensgrundlagen zu zerstören. Vor drei Jahrzehnten ging es um das „Ozonloch“, das rapide anwuchs durch den Eintrag von Fluorchlorkohlenwasserstoffen aus Klimaanlagen und Spraydosen. Gerade noch rechtzeitig beschloss die Weltgemeinschaft im Jahr 1987 das „Protokoll zur Rettung der Ozonschicht“. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Verständnis der Chemie der Ozonschicht lieferte der...
Nach dem Waldgipfel gibt es Streit, wie das bereitgestellte Geld eingesetzt wird
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Stürme, Dürre, Brände, der Borkenkäfer: Seit dem vergangenen Jahr sind gewaltige Waldflächen in Deutschland vernichtet worden. Über 180.000 Hektar sind irreparabel geschädigt, eine Fläche, mehr als doppelt so groß wie Berlin. Und viele Wälder kämpfen um ihr Überleben. Das hat den Ruf von Forstleuten, Waldbesitzer* und Naturschützer*innen an den Bund laut werden lassen, etwas gegen dieses neue Waldsterben zu tun. Und die Regierung hat diesen Ruf...
Warum die NaturFreunde Braunschweig immer größer werden
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„Wir haben so viele neue Mitglieder, dass wir mit der Verwaltung kaum noch hinterherkommen.“ Mit diesem Satz hat Oliver Ohm, Vorsitzender der NaturFreunde Braunschweig , die Teilnehmer*innen einer NaturFreunde-Regionalkonferenz schon beeindruckt. Denn das ist – vorsichtig ausgedrückt – nicht überall so. Haben die Braunschweiger vielleicht ein Geheimrezept? Ein Quäntchen Glück, ... „Wir haben das Glück, dass unser Naturfreundehaus Stadtheim...
Warum auch die Umweltverbände auf die Gesetzgebung einwirken
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Manchmal treffe ich Wirtschaftslobbyist*innen, die behaupten, dass in der politischen Landschaft etwas verrutscht sei. Die NGOs seien zu mächtig, hätten beste Zugänge zur Politik und die Öffentlichkeit glaube ihnen alles. Sie selbst hingegen könnten kaum noch Positionen ihrer Auftraggeber durchsetzen. Das sei ungerecht. Auf meine Argumente, dass die hohe Glaubwürdigkeit der NGOs vermutlich von deren selbstlosem Engagement komme, wird schnell...
Der Verein LobbyControl fordert ein Lobbytransparenzgesetz und ein Lobbyregister
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Wenn man Lobbyist*innen nach ihrer Arbeit fragt, wird gerne das Bild gezeichnet, Lobbyarbeit sei vor allem Übersetzungsarbeit: Die Aufgabe bestehe darin, der Politik zu erklären wie Wirtschaft funktioniere und den Auftraggebenden in Verbänden und Konzernen nahezubringen, wie die Politik ticke. Dieses Bild ist allerdings stark vereinfacht. Die machtkritische Perspektive fehlt: Beim Lobbyismus haben wir es mit ungleich verteilten Ressourcen,...
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Befragt man den Duden, was Lobbyismus ist, dann erfährt man, dass es sich dabei um den Versuch der „Beeinflussung von Abgeordneten oder anderen Vertreterinnen und Vertretern offizieller Stellen durch Interessengruppen“ handelt. Neben dem direkten Kontakt wird auch der Draht zur „Vierten Gewalt“ gesucht, den Medien. Denn wenn eine Lobbythese durch die Medien gegangen ist, dann ist es auch einfacher, sie in die Politik einzupflanzen. „...
Der Abgeordnete Marco Bülow erklärt, wie Lobbyismus im Bundestag funktioniert
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Marco Bülow (48) ist seit dem Jahr 2002 Bundestagsabgeordneter für Dortmund. Seine Schwerpunkte sind soziale Gerechtigkeit, Demokratie, Transparenz & Lobbyismus sowie Umwelt. Bülow ist 2018 aus der SPD ausgetreten, aber weiterhin Mitglied der NaturFreunde. Herr Bülow, Sie sind seit 17 Jahren Bundestagsabgeordneter. Wie viele Lobbyist*innen haben Sie seither getroffen? Marco Bülow: Bestimmt mehrere Tausend. Gibt es auch gute Lobbyist*innen?...